Zwischen Hoffnung und Pleite
Die Bedingungen für Leistungsanbieter in der Eingliederungshilfe verschärfen sich. Immer mehr Träger geraten in Zahlungsschwierigkeiten. Drei Beispiele zeigen, wie sie wieder auf Kurs kommen.
Das Erzbistum Köln hat ein neues Tochterunternehmen für den Betrieb seiner Kitas gegründet. Der paritätische Träger Fröbel übernimmt das Management.
Die Lebenshilfe Südthüringen leidet unter wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Um handlungsfähig zu bleiben, geht der Behindertenhilfeträger in Insolvenz.
Die Lebenshilfe Gelderland und die Lebenshilfe Kleverland treten seit Januar als eine gemeinsame Organisation auf. Der neu gründete Träger hat rund 1.000 Mitarbeitende.
Die Lebenshilfe Zollernalb übernimmt ein privat geführtes Senioren- und Pflegeheim in Grosselfingen. Vorstand Holger Klein will es sukzessive umbauen.
Der ASB Bayern will mit einem neuen Tarifvertrag der Konkurrenz im Bundesland trotzen. Doch der Verband hat einiges aufzuholen. Die Umsetzung wird ein Kraftakt unter Zeitdruck.
Ab dem Sommer übernimmt Fröbel die Kita-Verwaltung für das Erzbistum Köln. Davon verspricht sich das paritätische Unternehmen auch selbst einen Mehrwert.
Nach der Insolvenz des Klinikverbunds Regiomed haben unterschiedliche Träger die Einrichtungen übernommen. Einige haben wirtschaftlich stabile Angebote ergattert. Andere wirtschaftliche Probleme.
Der paritätische Kita-Träger Fröbel und das Erzbistum Köln heben eine gemeinsame Servicegesellschaft aus der Taufe. Sie soll die Kita-Verwaltung der Diözese übernehmen.
Das Landgericht Nürnberg-Fürth hat einen ehemaligen Geschäftsführer des ASB Bayern wegen Untreue zu einer Bewährungsstrafe von 15 Monaten verurteilt. Zwei weitere Ex-Führungskräfte sprach das Gericht frei.
Der BRK Kreisverband Coburg wollte ein ASB-Pflegeheim übernehmen. Der Landesverband verweigert jedoch die Erlaubnis.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Führungskräfte der Volkssolidarität Saale-Kyffhäuser. Der Vorwurf eines Millionenbetrugs steht im Raum.