Berliner Spitzenverbände kritisieren Kürzung des Tarifausgleichs
Die Berliner Senatsverwaltung will steigende Gehälter in der Jugendhilfe nicht weiter refinanzieren. Die Spitzenverbände reagieren empört.
Die Rettungsdienst-Azubis des ASB Bayern erhalten eine Tariferhöhung von bis zu 35 Prozent. Eine Einigung aus dem vergangenen Jahr wird damit auf Auszubildende ausgeweitet.
Verdi und der ASB Baden-Württemberg haben sich auf neue Regelungen zu Arbeitszeitkonten und Überstunden geeinigt. Eine Verbesserung gibt es für Teilzeitbeschäftigte.
Fröbel hat sich mit der Gewerkschaft auf drei Prozent mehr Gehalt geeinigt. Auch die Sonderzahlungen steigen.
Hamburger ASB-Mitarbeitende in der Pflege bekommen mehr Gehalt. Die Gewerkschaft Verdi konnte eine andere Forderung nicht durchsetzen.
Die EU will die ungleiche Bezahlung von Frauen und Männern beenden. Dafür macht sie den Arbeitgebern weitreichende Vorgaben. Die Branche debattiert, was das für Tarifwerke sozialer Träger bedeutet.
Die Entgelttransparenzrichtlinie biete die Chance, Lohnunterschiede zwischen Berufen abzuschaffen, argumentiert PATT-Geschäftsführerin Anne Daburger. Dafür sei eine Überarbeitung der Tarifwerke unerlässlich.
Die Lebenshilfe Dinslaken bezahlt ihre Mitarbeitenden seit Beginn des Jahres nach dem TVöD. Einige Passagen des Tarifwerks finden zugunsten der Beschäftigten keine Anwendung.
Für 16 paritätische Unternehmen in Hamburg gilt zum ersten Mal ein einheitlicher Tarifvertrag. Ehrenamtliches Engagement lohnt sich für die Mitarbeitenden dadurch besonders.
Für 13 paritätische Unternehmen in Bayern gilt zum ersten Mal ein übergreifender Tarifvertrag. Für ältere Mitarbeitende im Schichtdienst gibt es Entlastungen.
Verdi und der ASB Bayern haben sich zum ersten Mal seit zwanzig Jahren auf einen allgemeingültigen Tarifvertrag geeinigt. Der Vertrag löst eigenständige Vereinbarungen der Kreisverbände ab.
50 Millionen Euro waren in Berlin für Tarifsteigerungen eingeplant. Die Kürzungen stoßen bei Verbänden auf massive Kritik.