Berliner Spitzenverbände kritisieren Kürzung des Tarifausgleichs
Die Berliner Senatsverwaltung will steigende Gehälter in der Jugendhilfe nicht weiter refinanzieren. Die Spitzenverbände reagieren empört.
Die erste Tarifrunde zwischen dem Arbeitgeberverband der AWO Thüringen und Verdi ist ins Leere gelaufen. Harsche Kritik kommt aus dem Erfurter Landtag.
Die Verhandlungen um einen ersten Tarifvertrag beim AWO Kreisverband Neuwied sind gescheitert. Die Mitarbeitenden sind nun zum Warnstreik aufgerufen.
Gut 4.000 Beschäftigte der AWO in Brandenburg erhalten eine Gehaltserhöhung von fünf Prozent. Für Verdi-Mitglieder gibt es einen Extra-Bonus.
Die EU will die ungleiche Bezahlung von Frauen und Männern beenden. Dafür macht sie den Arbeitgebern weitreichende Vorgaben. Die Branche debattiert, was das für Tarifwerke sozialer Träger bedeutet.
Die Richtlinie zur Entgelttransparenz helfe, Tarifwerke weiterzuentwickeln, meint Rifat Fersahoglu-Weber, Chef des AWO-Arbeitgeberverbands. Das dürfe jedoch nicht zu unverhältnismäßiger Regulierung führen.
50 Millionen Euro waren in Berlin für Tarifsteigerungen eingeplant. Die Kürzungen stoßen bei Verbänden auf massive Kritik.
Die AWO Rheinland hat sich mit der Gewerkschaft Verdi geeinigt. Ein einheitlicher Manteltarifvertrag für alle Beschäftigten soll für gleiche Bedingungen und gute Gehälter sorgen.
Die Thüringer AWO-Gliederungen bezahlen ihre Mitarbeitenden ab März 2025 analog zum TVöD. Das bringt für alle Beschäftigten eine Gehaltserhöhung mit sich.
Die AWO Alten-, Jugend- und Sozialhilfe Thüringen will Beschäftigte der übernommenen Regiomed-Einrichtungen nach dem Tarif der AWO Thüringen bezahlen. Eine Verschlechterung stelle das nicht dar.
Pflegende der freien Träger in Bremen erhalten ab September 5,5 Prozent mehr Gehalt. Außerdem wollen die Tarifparteien erfahrene Angestellte früher belohnen.
Die Berliner AWO schließt aus Protest für zwei Tage ihre Einrichtungen. Sie wirft dem Senat der Hauptstadt Wortbruch vor.