Gesetzentwurf soll 2026 kommen

Das Kita-Qualitätsgesetz macht Fortschritte, sagt Claudia Fligge-Hoffjann, Geschäftsstellenleiterin im Bundesfamilienministerium. Diskussionen gibt es über Sprachtests und bundesweite Personalschlüssel.
Die geplante Zusammenführung der Hilfesysteme für Kinder mit und ohne Behinderung liegt derzeit auf Eis. Für inklusive Modellprojekte hat das teils gravierende Folgen.
Die Bildungs- und Familienminister der Länder wollen die Ausbildung für Kinderpfleger und Sozialassistentinnen vereinheitlichen. Verdi-Bundesvorständin Sylvia Bühler hält das Vorhaben für eine Sackgasse.
Familienministerin Karin Prien (CDU) will die Freiwilligendienste stärken. Die eingeplanten Mittel bleiben aber hinter dem Stand von 2024 zurück.
Die Regierung spart im aktuellen Haushalt beim Bundesfreiwilligendienst. Etwas mehr Geld soll es dem CDU-Politiker Oliver Pöpsel zufolge im Haushalt 2026 geben.
Die Länder wollen Angebote der Jugendarbeit als Ganztagsbetreuung anerkennen lassen. Kritik aus Bundeskabinett und Familienausschuss zeigt, dass die Umsetzung nicht ganz einfach wäre.
Bei der Digitalisierung bekommen Eingliederungs- oder Kinder- und Jugendhilfe zu wenig Aufmerksamkeit. Eine sektorenübergreifende Anbindung an die Telematik Infrastruktur wäre aber dringend nötig, meint Finsoz-Experte Dietmar…
Eine Debatte über Qualität und Umfang der Leistungen könnte neue Lösungen ermöglichen, meint Verena Hölken, Vorständin der Evangelischen Stiftung Hephata. Ein Ansatzpunkt wäre eine bedarfsorientierte Fachkraftquote.
Teilhabe und Prävention erfordern langfristige Investitionen, meint IB-Vorständin Karola Becker. Eine intelligente Kostenbremse setze nicht auf Sparpolitik, sondern auf bessere Strukturen und Wirkung.
Allein um derzeitige Standards zu halten, müsse die Kostensteigerung gebremst werden, argumentiert BAGüS-Vorsitzender Dirk Rist. Einheitliche Personalschlüssel könnten für mehr Vergleichbarkeit und Qualität sorgen.
Die Ausgaben in der Eingliederungshilfe sind auch deshalb gestiegen, weil die Politik eine Personenzentrierung will, sagt EREV-Geschäftsführer Björn Hagen. Was die Politik auf den Weg bringe, müsse sie auch refinanzieren.
Ineffizienz ist ein Hemmschuh für die Eingliederungshilfe, sagt Wilfried Oellers, Teilhabebeauftragter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Mit einer Vereinfachung der Verfahren sei Leistung trotz geringerer Ausgaben möglich.