Investor soll vor dem Sommer feststehen

Die Pfeifferschen Stiftungen © Pfeiffersche Stiftungen/Lehmann
Die Pfeifferschen Stiftungen feilen an ihren Sanierungsplänen. Noch im Frühjahr wollen sie sich für einen rettenden Investor entscheiden.
Die Pfeifferschen Stiftungen suchen einen Investor für ihre insolventen Einrichtungen. Der evangelische Träger aus Sachsen-Anhalt teilte mit, er wolle bis Mitte März verbindliche Angebote einholen. Die Entscheidung über den besten Partner werde mit dem Gläubigerausschuss noch vor dem Sommer getroffen. Das Schutzschirmverfahren solle Ende März ins Hauptverfahren übergehen. Bis dahin solle ein Sanierungsplan stehen. „Die langfristige Absicherung unserer Versorgungsangebote erfordert eine strategische Neuausrichtung“, sagt Entwicklungsvorstand Lars Timm.
Schutzschirm seit Januar
Die Pfeifferschen Stiftungen sind seit Januar in einem Schutzschirmverfahren. Steigende Sach- und Personalkosten sowie zusätzliche strukturelle Anforderungen hätten die Kliniken in eine wirtschaftliche Schieflage versetzt, teilte der Träger mit. Nicht betroffen seien die Förderstiftung, das Kinderzentrum Magdeburg und das Bildungszentrum für Gesundheitsberufe Magdeburg. Auch die diakonische Arbeit der Integrationsgesellschaft bleibe unberührt.
Die Pfeifferschen Stiftungen beschäftigen rund 2.000 Mitarbeitende und sind nach eigenen Angaben die größte diakonische Komplexeinrichtung in Sachsen-Anhalt. Sie betreiben zwei Krankenhäuser, ein Medizinisches Versorgungszentrum, ambulante Pflegedienste und Wohnangebote für Menschen mit Behinderung, Seniorinnen und Senioren sowie eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung.
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