Diakonissenhaus Teltow

Naëmi-Wilke-Stift übergibt Krankenhaus in Guben

Klinik des Naëmi-Wilke-Stifts in Guben © Naëmi-Wilke-Stift

Das Naëmi-Wilke-Stift hat sein Krankenhaus zum Monatsbeginn an das Diakonissenhaus Teltow gegeben. Für die übrigen Tätigkeitsfelder gebe es gute Hoffnung.

Das Diakonissenhaus Teltow hat mit Anfang Mai die Klinik des Naëmi-Wilke-Stifts Guben übernommen. Neben den Dienstverhältnissen von 350 Mitarbeitenden gehen auch die zum Krankenhaus gehörenden Sachwerte, Betriebsgrundstücke und Gebäude auf die neu gegründete ‚Diakoniekrankenhaus Naëmi Wilke Guben gGmbH‘ über, heißt es in einer Mitteilung.

Verbleibende Felder selbst tragfähig

Die verbleibenden Tätigkeitsfelder des Naëmi-Wilke-Stifts mit Kindergarten, Erziehungsberatung und Altenhilfe seien selbständig tragfähig, teilt das Unternehmen mit. Der Träger hofft deshalb, das Insolvenzverfahren zeitnah abschließen zu können. Das Amtsgericht Cottbus hatte im September ein zunächst vorläufiges Eigenverwaltungsverfahren angeordnet. 

Wachstum in der Lausitz vorantreiben

Ziel sei die Etablierung des Krankenhauses als eigenständiges Unternehmen, so der Träger. Auch das Diakonissenhaus Teltow verspricht sich Vorteile durch die Übernahme. „Chancen sehen wir in der weiteren Entwicklung ambulanter und sektorenübergreifender Versorgungsangebote in der Gesundheitsregion Lausitz“, so der kaufmännische Vorstand Lutz Ausserfeld im Februar.

Das Evangelische Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin hat mehr als 3.000 Beschäftigte. Es hat vier Standorte und ist neben seinen drei Kliniken in der Altenhilfe, der Kinder- und Behindertenhilfe sowie der Krankenpflege aktiv. Das Naëmi-Wilke-Stift beschäftigt gut 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neben dem Krankenhaus betreibt es ein Gesundheitszentrum, eine Diakoniesozialstation, eine Erziehungs- und Familienberatungsstelle und eine Kindertagesstätte.

Oliver Schulz
schulz(at)wohfahrtintern.de

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