Diakonissenhaus Teltow

Klinik des Naëmi-Wilke-Stifts soll ins Unternehmen kommen

Klinik des Naëmi-Wilke-Stifts in Guben © Naëmi-Wilke-Stift

Das Diakonissenhaus Teltow plant die Übernahme der Klinik des Naëmi-Wilke-Stifts in Guben. Es will seine Position in der Lausitz ausbauen.

Das Diakonissenhaus Teltow verhandelt mit dem Naëmi-Wilke-Stift über einen Kauf des Krankenhauses der Stiftung in Guben. Lutz Ausserfeld, Kaufmännischer Vorstand des Diakonissenhauses Teltow, sieht das Naëmi-Wilke-Stift durch das derzeitige Schutzschirmverfahren gut auf eine Übernahme vorbereitet. 

Eigenverwaltung seit September 2024

„Chancen sehen wir in der weiteren Entwicklung ambulanter und sektorenübergreifender Versorgungsangebote in der Gesundheitsregion Lausitz“, so Ausserfeld. Das Naëmi-Wilke-Stift Guben hatte Anfang September des vergangenen Jahres beim Amtsgericht Cottbus Antrag auf ein Eigenverwaltungsverfahren gestellt. Ziel sei die Etablierung des Krankenhauses als eigenständiges Unternehmen. Das solle das Stift auf die Krankenhausreform vorbereiten, so die damalige Begründung.

Das Evangelische Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin hat mehr als 3.000 Beschäftigte. Es hat vier Standorte und ist neben seinen drei Kliniken in der Altenhilfe, der Kinder- und Behindertenhilfe sowie der Krankenpflege aktiv. Das Naëmi-Wilke-Stift beschäftigt gut 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neben dem Krankenhaus betreibt es ein Gesundheitszentrum, eine Diakoniesozialstation, eine Erziehungs- und Familienberatungsstelle und eine Kindertagesstätte.

Oliver Schulz
schulz(at)wohfahrtintern.de