Verbände kritisieren Gesetzentwurf
Ein aktueller Gesetzentwurf zur Tarifpflicht in der Pflege soll die Umsetzung konkretisieren. Die Wohlfahrtsverbände äußern Kritik an sehr unterschiedlichen Punkten.
Die Bundesregierung will den Coronabonus nur an Pflegende auszahlen. Träger der Behindertenhilfe kritisieren das Vorhaben.
Die Lebenshilfe Solingen zahlt ihren Werkstatt-Beschäftigten trotz einer gesetzlich vorgesehenen Entgelt-Erhöhung nicht mehr Geld. Der Träger wendet dafür einen Kniff an.
Der AOK Bundesverband will die Arbeitsvertragsbedingungen der Paritäter nicht anerkennen. Die Entscheidung betrifft auch andere Anbieter.
Der ASB Landesverband Baden-Württemberg und Verdi streiten über das Entgelt von geringfügig Beschäftigten. Eine Einigung ist in Sicht.
Die Gewerkschaft Beamtenbund und Tarifunion ruft die Mitarbeitenden in den Kitas des ASB Zittau-Görlitz zum Streik auf. Bisherige Zugeständnisse reichen der Gewerkschaft nicht.

Die Diakonie kritisiert die Pflegepolitik der Bundesregierung. Bessere Gehälter dürfen nicht auf die Kosten Pflegebedürftiger gehen, warnt Diakonie-Präsident Ulrich Lilie.
Verdi will mit einem Warnstreik beim Humanistischen Verband Berlin-Brandenburg und beim AWO Landesverband Berlin den TV-L durchdrücken. Die Träger reagieren unterschiedlich.
Anfang März beginnen erneute Tarifverhandlungen zwischen dem Humanistischen Verband und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. In einem Punkt bleibt der Humanistische unnachgiebig.
Seit 1. Januar 2021 gilt das neue Tarifwerk des Paritätischen Arbeitgeberverbandes PATT. Der Tarif sieht viele Sondervereinbarungen vor.
Die Lebenshilfe Mainz-Bingen zahlt ihren Mitarbeitenden kein dreizehntes Gehalt in diesem Jahr. Ganz ohne Bonus müssen die Mitarbeitenden jedoch nicht auskommen.

Verdi hat den Tarifkonflikt mit dem Humanistischen Verband Berlin-Brandenburg mit einem Warnstreik verschärft. Die Fronten sind verhärtet.