Beschäftigte erhalten bis zu 8,6 Prozent mehr Lohn
Die Beschäftigten der Diakonie Bayern erhalten ab dem kommenden Jahr bis zu 8,6 Prozent mehr Gehalt. Für Mitarbeitende im Schichtdienst gibt es eine besondere Berücksichtigung.
Die Stundenlöhne von Auszubildenden in der Ergo- und Physiotherapie stehen im Branchenvergleich sehr gut da. Ein Tarifwerk aus der Wohlfahrt belegt in allen Ausbildungsjahren den Spitzenplatz.
Das Jung-Stilling-Krankenhaus muss einer Mitarbeiterin der Radiologie ein höheres Gehalt zahlen. Das Urteil des Arbeitsgerichts Siegen könnte auch andere Krankenhäuser betreffen.
Die kürzlich beschlossenen Konkretisierungen der Tariftreueregelung für die Pflege reichen den Wohlfahrtsverbänden nicht. In ihrer Kritik setzen sie unterschiedliche Schwerpunkte.
Der Marburger Bund Niedersachsen will den tariflichen Sonderweg der Kirchen nicht mehr mitgehen. Besonders eine Regel stört die Ärzte-Gewerkschaft.
Das Diako Krankenhaus Flensburg will die Jahressonderzahlung wieder vollständig an die Beschäftigten auszahlen. Im grünen Bereich ist der Träger jedoch noch nicht.
Ein aktueller Gesetzentwurf zur Tarifpflicht in der Pflege soll die Umsetzung konkretisieren. Die Wohlfahrtsverbände äußern Kritik an sehr unterschiedlichen Punkten.
Die Gewerkschaften Verdi und der Marburger Bund haben für die Beschäftigten der Diakonie Niedersachsen einen Tarifabschluss erzielt. Die Erhöhung erfolgt in zwei Schritten.
Der saarländische Schwesternverband zahlt den Schülerinnen und Schülern in der Heilerziehungspflege ab September eine Vergütung. Der Träger tritt dafür in Vorkasse.
Der Evangelische Kirchenverband für Kindertageseinrichtungen Berlin Mitte-Nord klagt gegen die ungleiche Zahlung der Hauptstadtzulage. Die Kosten für den Rechtsstreit übernehmen andere Träger.

Bernhard Schneider, Hauptgeschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung, widerspricht den Aussagen des Grünen-Abgeordneten Frank Bsirske zum kirchlichen Arbeitsrecht. Der Dritte Weg könne bundesweit als Modell dienen.

Der arbeitspolitische Sprecher der Grünen, Frank Bsirske, will Gewerkschaften Zugang zu kirchlichen Einrichtungen verschaffen. Der Politiker hat noch weitere Forderungen.