Gesundheitsberufe punkten
Die Stundenlöhne von Auszubildenden in der Ergo- und Physiotherapie stehen im Branchenvergleich sehr gut da. Ein Tarifwerk aus der Wohlfahrt belegt in allen Ausbildungsjahren den Spitzenplatz.
Die kürzlich beschlossenen Konkretisierungen der Tariftreueregelung für die Pflege reichen den Wohlfahrtsverbänden nicht. In ihrer Kritik setzen sie unterschiedliche Schwerpunkte.
Der Marburger Bund Niedersachsen will den tariflichen Sonderweg der Kirchen nicht mehr mitgehen. Besonders eine Regel stört die Ärzte-Gewerkschaft.
Thomas Rühl, Mitarbeitersprecher der Caritas, kritisiert mögliche Änderungen am Gesetz zur Tariftreue in der Pflege. Die Ausrichtung des Tarifniveaus an ortsüblichen Tariflöhnen drohe zu scheitern.
Der Gesetzentwurf zu Tariftreueregelungen in der Pflege soll Ende der Woche im Bundestag beschlossen werden. Aktuell beraten Fachpolitikerinnen und Fachpolitiker über Änderungen.
Ein aktueller Gesetzentwurf zur Tarifpflicht in der Pflege soll die Umsetzung konkretisieren. Die Wohlfahrtsverbände äußern Kritik an sehr unterschiedlichen Punkten.
Die Caritas wendet die katholische Glaubens- und Sittenlehre nicht mehr auf das Privatleben ihrer Beschäftigten an. Die arbeitsrechtliche Kommission will auch das Kündigungsrecht anpassen.
Die Dienstgeber und Dienstnehmer der Caritas konnten sich abermals nicht auf ein Tarifpaket für Ärztinnen und Ärzte einigen. Nun soll es eine Verhandlungsgruppe richten.
Die Bundesregierung will den Coronabonus nur an Pflegende auszahlen. Träger der Behindertenhilfe kritisieren das Vorhaben.
Die Caritas-Dienstgeber haben in den aktuellen Tarifverhandlungen für Ärztinnen und Ärzte ein Angebot vorgelegt. Sie bleiben jedoch deutlich unter der Forderung der Dienstnehmer.
Der arbeitspolitische Sprecher der Grünen, Frank Bsirske, will Gewerkschaften Zugang zu kirchlichen Einrichtungen verschaffen. Der Politiker hat noch weitere Forderungen.
Die Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes Eva Welskop-Deffaa stellt den Ausschluss des Streikrechts im Dritten Weg in Frage. Die Kirche könne nur faire Arbeitsbedingungen fordern, wenn sie auch nach innen glaubwürdig sei.