Caritas warnt vor Nachteilen für kirchliche Träger

Die Bundesregierung will eine Tarifpflicht für öffentliche Aufträge einführen. Kirchliche Tarifwerke drohen unberücksichtigt zu bleiben, warnt Caritas-Dienstgeber-Chef Marcel Bieniek.

Nach jahrelangem Rechtsstreit hat das Bundesverfassungsgericht ein Urteil des Bundesarbeitsgerichts aufgehoben. Die Entscheidung stärkt die Autonomie kirchlicher Arbeitgeber.
Die Bundeskommission der Caritas hat eine Reform der Arbeitsvertragsrichtlinien beschlossen. Künftig sollen für alle Beschäftigten einheitliche Regeln bei Urlaub, Arbeitszeit und Sonderzahlungen gelten.
Wie an ihren anderen Kliniken kürzt die Caritas-Trägergesellschaft Saarbrücken die Mitarbeiterbezüge am Vinzentius-Krankenhaus Landau. Der Marburger Bund hat dazu einen Verdacht.

Der Europäische Gerichtshof will demnächst über die Rechtmäßigkeit von Kündigungen nach Kirchenaustritten entscheiden. Die Schlussanträge der Generalanwältin geben bereits eine Richtung vor.
Die Berliner Senatsverwaltung will steigende Gehälter in der Jugendhilfe nicht weiter refinanzieren. Die Spitzenverbände reagieren empört.
Verdi und die Kirchengewerkschaft haben für Mitarbeitende der Diakonischen Werke Hamburg und Schleswig-Holstein eine Entgelterhöhung von fünf Prozent ausgehandelt. Andere Punkte sind noch nicht geklärt.

Die Caritas-Trägergesellschaft Saarbrücken senkt die Gehälter um 2,5 Prozent. Die Beschäftigten bekämen die aktuellen Tariferhöhungen dennoch zu spüren.

Das Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim steht unter wirtschaftlichen Druck. Es erwägt, bestimmte Zahlungen an seine Mitarbeitenden auszusetzen.

Die Erhöhung des Mindestlohns führt zu Schwierigkeiten bei geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen. Der Verband der diakonischen Dienstgeber fordert Anpassungen bei der Lohnobergrenze.
Die Bundeskommission der Caritas hat den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst übernommen. Damit steigen die Gehälter für 700.000 Beschäftigte.

Anfang Juni tagt die Bundeskommission der Caritas für eine Neuauflage ihres Tarifwerks. Dienstnehmer-Sprecher Oliver Hölters hadert dabei mit der Grundlage seiner Forderung.