Lauterbach: Koalition will Reform schon 2025 vorbereiten
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach stellt rasche Umsetzung einer Pflegereform in Aussicht. Verbändevertreter vermissen bei den Koalitionsverhandlungen Aussagen zur Refinanzierung.

Der Paritätische befürwortet die Bevorzugung von gemeinnützigen Trägern bei Versorgungsverträgen. Geschäftsführerin Katja Kipping reagiert damit auf ein umstrittenes Papier des BKSB.

Die Arbeitsgruppe Gesundheit und Pflege verspricht eine große Pflegereform. Verbände reagieren verhalten optimistisch, sehen aber Lücken.

Die Caritas warnt vor finanziellen Problemen für Einrichtungen durch stockende Vergütungsverhandlungen. Elisabeth Fix, Leiterin der Kontaktstelle Politik, nennt konkrete Maßnahmen zur Beschleunigung.

Der Bundesverband der kommunalen Senioren- und Behinderteneinrichtungen fordert, Versorgungsverträge nur mit gemeinnützigen Trägern zu erlauben. Zudem müsse die Sanierung von Heimen gefördert werden.

Die Initiative Pro-Pflegereform hat ein Gutachten für eine Finanz- und Strukturreform der Pflegeversicherung vorgestellt. Zugleich legte sie einen Zeitplan für die mögliche Umsetzung vor.
Die Koalitionsverhandlungen haben begonnen. Drei der 16 Mitglieder der Arbeitsgruppe Gesundheit und Pflege sind der freien Wohlfahrtspflege verbunden.

Der Verband katholischer Altenhilfe in Deutschland bemängelt die fehlende Priorisierung der Pflege. Geschäftsführer Andreas Wedeking fordert wirtschaftliche Sicherheit für die Branche.

Der Wandel in der Bevölkerungsstruktur ist für die Soziale Arbeit eine Chance. Trotz aller Widrigkeiten verbuche die Pflege erste Erfolge, meint Demograf Florian Breitinger.

Die CDU-Gesundheitspolitikerin Simone Borchardt will einen leichteren Zugang zu Arbeit in der Pflege. Das sagte sie in der Eröffnungsrede des Contec-Forums ‚Pflege und Vernetzung‘.

Pflegeassistenzgesetz und Pflegekompetenzgesetz sollen trotz Ampel-Aus vorangetrieben werden. Auch zu künftigen Pflegevorhaben bezog Martin Schölkopf, BMG-Abteilungsleiter Pflege, Stellung.

Die geplante Vorhaltevergütung für Deutschlands Kliniken erscheint nur auf den ersten Blick attraktiv. Bei genauerem Hinschauen birgt sie große Risiken, warnt Marienhaus-Chef Sebastian Spottke.