Übernahme-Interessenten erhalten Fristverlängerung

Die Pfeifferschen Stiftungen © Pfeiffersche Stiftungen/Lehmann
Die Sanierung der Pfeifferschen Stiftungen geht ins Hauptverfahren. In einem Bereich plant der Träger einen Stellenabbau.
Zum 1. April hat das Hauptverfahren der Sanierung der Pfeifferschen Stiftungen aus Magdeburg begonnen. Zentrales Thema bei der Neustrukturierung sei der Bürokratieabbau, teilte der Träger mit. Dieser habe personelle Auswirkungen. Einige Verwaltungsstellen könnten die Pfeifferschen Stiftungen nicht halten. „Effizienzsteigerungen bedeuten mehr Mittel für die direkte Versorgung in unseren Einrichtungen“, sagt Entwicklungsvorstand Lars Timm.
Frist für mögliche Investoren verlängert
Die Frist für mögliche Investoren zur Abgabe verbindlicher Angebote hat der Träger bis zum 7. April verlängert. Er will ihnen damit nach eigenen Worten die Möglichkeit geben, die Strukturen und Unterlagen des Komplexträgers fundiert zu prüfen – darunter medizinische und finanzielle Kennzahlen, Mitarbeiter- und Vertragsstrukturen sowie Immobiliengutachten.
Schutzschirm seit Januar
Die Pfeifferschen Stiftungen sind seit Januar in einem Schutzschirmverfahren. Steigende Sach- und Personalkosten sowie zusätzliche strukturelle Anforderungen hätten die Kliniken in eine wirtschaftliche Schieflage versetzt, teilte der Träger mit. Nicht betroffen seien die Förderstiftung, das Kinderzentrum Magdeburg und das Bildungszentrum für Gesundheitsberufe Magdeburg. Auch die diakonische Arbeit der Integrationsgesellschaft bleibe unberührt.
Die Pfeifferschen Stiftungen beschäftigen rund 2.000 Mitarbeitende und sind nach eigenen Angaben die größte diakonische Komplexeinrichtung in Sachsen-Anhalt. Sie betreiben zwei Krankenhäuser, ein Medizinisches Versorgungszentrum, ambulante Pflegedienste und Wohnangebote für Menschen mit Behinderung, Seniorinnen und Senioren sowie eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung.
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