Sozialunternehmen bringt Eigenverwaltung zum Abschluss

Zentrale der Pfeifferschen Stiftungen in Magdeburg © Pfeiffersche Stiftungen/Foto Video Lehmann
Die Pfeifferschen Stiftungen haben ihre Sanierung abgeschlossen. Der Träger glaubt an eine positive Zukunft.
Die Pfeifferschen Stiftungen aus Magdeburg haben ihr Eigenverwaltungsverfahren abgeschlossen. Zentraler Baustein sei die Modernisierung der Verwaltung sowie der Abstimmungswege gewesen, teilte das Unternehmen mit. „Die Stabilisierung dieser Prozesse ist der nächste wichtige Schritt, um unsere Einrichtungen in Pflege, Teilhabe und Hospiz dauerhaft zu stärken“, sagt Entwicklungsvorstand Lars Timm.
Zwei Kliniken verkauft
Im August hatte der evangelische Träger seine Krankenhausgesellschaften an die Universitätsklinik in Magdeburg abgegeben. Neben zwei Krankenhäusern wechselte auch ein Medizinisches Versorgungszentrum den Eigentümer. Bereits im vergangenen Jahr war die Uniklinik durch den Erwerb von 25,5 Prozent der Anteile bei der Lungenklinik Lostau eingestiegen. Seit 2023 waren die Pfeifferschen Stiftungen und das Universitätsklinikum durch einen Kooperationsvertrag verbunden.
Hauptverfahren seit April
Anfang April hatte das Hauptverfahren für die Sanierung begonnen. Zentrales Thema bei der Neustrukturierung sei der Bürokratieabbau, teilte der Träger mit. Steigende Sach- und Personalkosten sowie zusätzliche strukturelle Anforderungen hätten die Kliniken in eine wirtschaftliche Schieflage versetzt. Nicht betroffen seien die Förderstiftung, das Kinderzentrum Magdeburg und das Bildungszentrum für Gesundheitsberufe Magdeburg. Auch die diakonische Arbeit der Integrationsgesellschaft bleibe unberührt.
Die Pfeifferschen Stiftungen beschäftigen nach der Abgabe der Krankenhäuser noch rund 700 Mitarbeitende. Sie betreiben ambulante Pflegedienste und Wohnangebote für Menschen mit Behinderung, Seniorinnen und Senioren sowie eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung.