Land Rheinland-Pfalz macht Klinikzukunft zur Chefsache
Das DRK Rheinland-Pfalz verabschiedet sich aus dem Klinikgeschäft. Gesundheitsminister Clemens Hoch will sich nun persönlich um die Zukunft der Häuser kümmern.
Das Land Rheinland-Pfalz will an einem Runden Tisch über die Zukunft der fünf insolventen Kliniken der DRK-Trägergesellschaft Süd-West debattieren. Gesundheitsminister Clemens Hoch räumt dem Erhalt der Häuser nach einem Treffen mit den Kommunen, der DRK-Schwesternschaft Rheinland-Pfalz und dem Insolvenzverwalter eine hohe Priorität ein.
Für die nächsten Monate seien sowohl die medizinische Versorgung als auch die Arbeitsplätze sicher, verspricht der Politiker. Darüber hinaus werde der Insolvenzverwalter nach neuen Trägern für die Häuser suchen.
Erneute Insolvenz wegen Millionenforderung
Fünf Krankenhäuser der DRK Trägergesellschaft Süd-West sind im Dezember erneut in die Insolvenz gegangen. Betroffen sind die Kliniken in Altenkirchen, Kirchen, Hachenburg, Neuwied und Alzey. Der DRK Landesverband Rheinland-Pfalz als Gesellschafter kündigte daraufhin an, sich aus dem Krankenhausbereich zurückzuziehen.
Die DRK Trägergesellschaft Süd-West ist ein Verbund aus elf Kliniken mit rund 4.700 Beschäftigten. Gesellschafter sind der DRK Landesverband Rheinland-Pfalz und die DRK Schwesternschaft Rheinpfalz-Saar.
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