Insolvenz soll Handlungsfähigkeit erhalten
Die Lebenshilfe Südthüringen leidet unter wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Um handlungsfähig zu bleiben, geht der Behindertenhilfeträger in Insolvenz.
Die Lebenshilfe Südthüringen hat vor dem Amtsgericht Meiningen die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Der Schritt wurde notwendig, um die Handlungsfähigkeit des Vereins in einer angespannten finanziellen Lage zu sichern, teilt dieser mit. Ursachen für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten seien etwa gestiegene Personal- und Energiekosten, der Rückgang öffentlicher Zuweisungen sowie strukturelle Herausforderungen im sozialen Dienstleistungssektor.
Töchter nicht betroffen
Der Betrieb der Einrichtungen und Dienste laufe unter Aufsicht des vorläufigen Insolvenzverwalters in vollem Umfang weiter. Die fünf Tochtergesellschaften unter dem Dach der Lebenshilfe Südthüringen seien von der anstehenden Insolvenz nicht betroffen.
Die Lebenshilfe Südthüringen mit Sitz in Meiningen beschäftigt gut 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Träger der Behindertenhilfe hat Wohnangebote, einen familienunterstützenden Dienst, Schul- und Kitabegleitungen, Hilfen für Senioren sowie im Werkstattbereich Förder- und beschäftigungstherapeutische Angebote.
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