DRK Trägergesellschaft Süd-West

Gericht und Gläubiger stimmen dem Insolvenzplan zu

Die Kliniken der DRK Trägergesellschaft Süd-West in Rheinland-Pfalz haben ihre Insolvenz überwunden. Für ein Krankenhaus besteht weiterhin Sparzwang.

Gericht und die Gläubiger haben dem Insolvenzplan der fünf rheinland-pfälzischen Krankenhäusern der DRK Trägergesellschaft Süd-West zugestimmt. Das im Juli des vergangenen Jahres eingeleitete Eigenverwaltungsverfahren geht damit zu Ende. Betroffen waren die Krankenhäuser in Altenkirchen, Alzey, Hachenburg, Kirchen an der Sieg und Neuwied.

Weitere Maßnahmen in Altenkirchen

Die Klinik in Altenkirchen muss der Träger auch nach Abschluss der Insolvenz sanieren. Ursprünglich hatte er geplant, dort ein Modellprojekt für ein sogenanntes Level-1i-+- Krankenhaus als sektorenübergreifende Einrichtung zu starten. Nach intensiver Prüfung und Abstimmung im Zuge der Planbestätigung und der Beendigung des Verfahrens hab sich gezeigt, dass weitere Sanierungsmaßnahmen im Krankenhaus Altenkirchen erforderlich seien, sagte ein Sprecher des Trägers.

Häuser in Schwierigkeiten

Die Einrichtungen der hatten im August 2023 Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Die Folgen der Corona-Pandemie und die infolge der Energiekrise gestiegenen Sach- und Personalkosten könne das Unternehmen nicht auffangen, so die damalige Begründung. Das habe die Häuser in eine defizitäre Lage gebracht.

Die DRK Trägergesellschaft Süd-West ist ein Verbund aus neun Kliniken, die rund 4.700 Beschäftigte haben. Gesellschafter sind der DRK Landesverband Rheinland-Pfalz und die DRK Schwesternschaft Rheinpfalz-Saar.

Oliver Schulz
schulz(at)wohfahrtintern.de

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