Amtsgericht eröffnet Insolvenzverfahren
Der DRK Kreisverband Hagen geht eine Insolvenz in Eigenverantwortung an. Er sucht Investoren, um seine Einrichtungen fortführen zu können.
Der DRK Kreisverband Hagen ist insolvent. Ein entsprechendes Verfahren in Eigenverantwortung hat das Amtsgericht in der Ruhrgebietsstadt eröffnet. Laufende Geschäfte setze der Träger fort, dazu zahle er Löhne und Gehälter direkt an seine Beschäftigten, teilte ein Sprecher mit. Hierzu stünden nach laufend aktualisierten Planungen ausreichende Finanzmittel zur Verfügung.
Dazu habe das DRK Hagen einen Investorenprozess angestoßen, so der Sprecher. Es wolle alle Möglichkeiten einer erfolgreichen Sanierung unter Berücksichtigung der Gläubigerinteressen in Betracht ziehen. Ziel sei, die Einrichtungen fortführen zu können.
Vorläufige Insolvenz seit November
Der Kreisverband hatte im vergangenen November die Anordnung eines vorläufigen Eigenverwaltungsverfahrens beantragt und erhalten. Der Schritt sei aufgrund einer negativen wirtschaftlichen Entwicklung in den vergangenen beiden Jahren erforderlich, hieß es. Gestiegene Kosten für Personal, Energie, Lebensmittel und Dienstleistungen seien nicht zu kompensieren.
Der DRK Kreisverband Hagen beschäftigt rund 310 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Er betreibt zwei stationäre Pflegeeinrichtungen sowie zwei ambulante Pflegedienste, Palliativpflege, Betreutes Wohnen sowie Hausnotruf und Essen auf Rädern.
schulz(at)wohfahrtintern.de