Evangelische Heimstiftung

Zwei weitere Sozialroboter treten Dienst an

Sozialroboter Navel © EHS

Die Evangelische Heimstiftung will nach Abschluss ihrer Pilotstudie weiterhin den Sozialroboter Navel einsetzen. Dabei sei jedoch die Verbesserung wesentlicher Funktionen vonnöten.

Die Evangelische Heimstiftung plant weiterhin den Einsatz des Sozialroboters Navel. Die einjährige Pilotstudie in zwei Einrichtungen habe hierzu ein positives Ergebnis gebracht, teilt der Träger mit. Mitarbeitende sähen den Roboter imstande, die Lebensqualität der Bewohner zu verbessern und perspektivisch Beschäftigte zu entlasten. Allerdings hänge dies an der Verbesserung wesentlicher Funktionen wie Mobilität, Reaktionszeit sowie Sprach- und Gesichtserkennung. Wegen seiner fehlenden Mobilität bräuchten Mitarbeitende momentan mehr Zeit, statt dass sie eine Entlastung erfahren.

Weitere Studie in Planung

Hauptgeschäftsführer Bernhard Schneider hat zu den zwei vorhandenen Robotern zwei weitere bestellt und will das Projekt im Rahmen einer Folgestudie in weiteren Einrichtungen fortführen. „Wir sind überzeugt, dass wir soziale Robotik künftig auch in der Pflege und Betreuung einsetzen werden und wir wollten wissen, was Navel kann und wo es Nachholbedarf gibt“, so Schneider.

Gesteuert von künstlicher Intelligenz

Navel ist ein sozialer Roboter. Laut Evangelischer Heimstiftung nutzt er die Möglichkeiten von künstlicher Intelligenz. Er könne mit Menschen interagieren, Gesichter deuten und auf Stimmen und Bewegungen reagieren. Zudem merke er sich über die Zeit Menschen, führe Gespräche und erzähle Witze.

Die Evangelische Heimstiftung betreibt 173 Einrichtungen in Baden-Württemberg und beschäftigt 10.700 Mitarbeitende. Zu den Angeboten gehören Pflege und Wohnen, Rehabilitation und Behindertenhilfe.

Oliver Schulz
schulz(at)wohfahrtintern.de

In Verbindung stehende Artikel: