Zwei Hammer Krankenhäuser haben fusioniert
Das Evangelische Krankenhaus Hamm und das katholische St. Marien-Hospital haben unter dem Dach der Johanniter fusioniert. Das neue Unternehmen sei einer der größten Arbeitgeber in der Ruhrgebietsstadt.
Das Evangelische Krankenhaus Hamm und das katholische St. Marien-Hospital sind zu den Johanniter-Kliniken Hamm verschmolzen. „Die Fusion ist ein entscheidender Schritt, um den Standort Hamm auch in die überregionale Johanniter-Struktur zu integrieren“, so die evangelischen Ordensritter. Hierfür wechselten zum 31. August alle Angestellten des St. Marien-Hospitals im Rahmen eines Betriebsübergangs zum Evangelischen Krankenhaus. Dieses benannte der Träger anschließend in Johanniter-Kliniken Hamm um.
Seit Jahresbeginn unter Johanniter-Dach
Die Tochterfirmen der bisherigen Krankenhäuser sind an die zentralen Dienstleistungsgesellschaften der Johanniter GmbH übergegangen. Die in Trägerschaft des Krankenhausträgers Valeo stehenden Hammer Kliniken gehören seit Jahresbeginn zu den Johannitern. Mit rund 3.000 Mitarbeitenden seien die Johanniter-Kliniken nun einer der größten Arbeitgeber in der Stadt im östlichen Ruhrgebiet, teilte das Unternehmen mit.
NRW-Regierung fordert lokale Kooperationen
Als Grund für die Wechsel führten die Akteure die Krankenhausplanung der Landesregierung in Düsseldorf an. Der neue nordrhein-westfälische Krankenhausplan ziele darauf ab, lokale Kooperationen und Abstimmungen der Leistungsanbieter zu verstärken, sagten Valeo-Vorstand Michael Wermker und Thomas Tiemann, Geschäftsführer des St. Marien-Hospitals.
Die Johanniter GmbH als Mutter der Johanniter-Kliniken Hamm koordiniert deutschlandweit 170 Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen. Zum Verbund zählen zwölf Krankenhäuser, neun Fach- und Rehabilitationskliniken, 94 Seniorenhäuser, drei Hospize, drei Pflegeschulen sowie drei zentrale Dienstleistungsgesellschaften. In den Einrichtungen arbeiten rund 20.000 Mitarbeitende.
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