Uniklinik übernimmt Krankenhäuser

Die Pfeifferschen Stiftungen © Pfeiffersche Stiftungen/Lehmann
Die Uniklinik Magdeburg übernimmt die beiden Krankenhäuser der Pfeifferschen Stiftungen. Schon jetzt bestehen Verbindungen zwischen beiden Trägern.
Die Pfeifferschen Stiftungen übergeben ihre beiden Krankenhäuser an das Universitätsklinikum Magdeburg. Auch das Medizinische Versorgungszentrum des evangelischen Träges wechselt laut einer gemeinsamen Mitteilung dorthin. Um den Zusammenschluss unter Dach und Fach zu bringen, müssen die Gläubiger dem Deal im Rahmen des Insolvenzplans noch zustimmen. Bereits im vergangenen Jahr war die Uniklinik durch den Erwerb von 25,5 Prozent der Anteile bei der Lungenklinik Lostau eingestiegen. Seit 2023 sind die Pfeifferschen Stiftungen und das Universitätsklinikum durch einen Kooperationsvertrag verbunden.
Hauptverfahren seit April
Anfang April hat das Hauptverfahren für die Sanierung der Pfeifferschen Stiftungen aus Magdeburg begonnen. Zentrales Thema bei der Neustrukturierung sei der Bürokratieabbau, teilte der Träger mit. Steigende Sach- und Personalkosten sowie zusätzliche strukturelle Anforderungen hätten die Kliniken in eine wirtschaftliche Schieflage versetzt. Nicht betroffen seien die Förderstiftung, das Kinderzentrum Magdeburg und das Bildungszentrum für Gesundheitsberufe Magdeburg. Auch die diakonische Arbeit der Integrationsgesellschaft bleibe unberührt.
Die Pfeifferschen Stiftungen beschäftigen rund 2.000 Mitarbeitende und sind nach eigenen Angaben die größte diakonische Komplexeinrichtung in Sachsen-Anhalt. Sie betreiben zwei Krankenhäuser, ein Medizinisches Versorgungszentrum, ambulante Pflegedienste und Wohnangebote für Menschen mit Behinderung, Seniorinnen und Senioren sowie eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung.
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