Überkonfessioneller Zusammenschluss ist beschlossen
Die Kreuznacher Diakonie übernimmt die Einrichtungen der Franziskanerbrüder in der rheinland-pfälzischen Stadt. Damit erhofft sie sich bessere Chancen auf dem Krankenhausmarkt.
Die Einrichtungen der Franziskanerbrüder in Bad Kreuznach wechseln zum 1. Januar unter das Dach der Kreuznacher Diakonie. Dazu zählen das Krankenhaus St. Marienwörth, der Palliativstützpunkt Rheinhessen-Nahe, das Pflegeheim Haus St. Josef sowie ein Medizinisches Versorgungszentrum. Das Bundeskartellamt und die Krankenhausplanungsbehörde des Landes Rheinland-Pfalz müssen der Übernahme laut der Kreuznacher Diakonie noch zustimmen.
Aufwertung beider Häuser
Die Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz befinden sich derzeit in einem Eigenverwaltungsverfahren. Im November 2023 bekundete die Kreuznacher Diakonie bereits Interesse an einer Übernahme des Krankenhauses St. Marienwörth. Sie betreibt in der Stadt bereits das Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach. Ein überkonfessioneller Zusammenschluss werte beide Häuser auf, teilte das Unternehmen mit. Eine Einträgerlösung würde die Kliniken zum Maximalversorger wachsen lassen. Das mache sie sowohl für Patientinnen und Patienten wie auch für Fachpersonal attraktiver.
Die Stiftung Kreuznacher Diakonie betreibt rund 100 Einrichtungen in den Bereichen Krankenhaus und Behindertenhilfe. Das Unternehmen beschäftigt rund 6.800 Mitarbeitende. Mit einem Gesamtumsatz von mehr als 400 Millionen Euro ist der Träger eines der größten Sozialunternehmen in Rheinland-Pfalz. Das Krankenhaus St. Marienwörth behandelt jährlich rund 13.000 Patientinnen und Patienten stationär und 42.000 ambulant. Es hat knapp 750 Beschäftigte.
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