Regionaler Verbund mit städtischer Klinik entsteht

Diakomed-Diakoniekrankenhaus Chemnitzer Land © Stadtmission Chemnitz
Das Diakoniekrankenhaus Chemnitzer Land will zum kommenden Jahr einen Verbund mit dem städtischen Klinikum eingehen. Wichtige Entscheidungsträger müssen noch zustimmen.
Das Diakomed-Diakoniekrankenhaus Chemnitzer Land und das städtische Klinikum wollen einen regionalen Klinikverbund aus der Taufe heben. Vorbehaltlich der Zustimmung der Gesellschafter beider Häuser, des Sächsischen Sozialministeriums, der Landesdirektion Sachsen sowie nachgelagerter Behörden solle dies zum kommenden Jahreswechsel geschehen, teilen die Träger mit. „Im Zuge der strategischen Partnerschaft werden bestimmte Leistungsangebote standortübergreifend gebündelt, konzentriert oder neu verteilt“, sagt Martin Wolz, Medizinischer Geschäftsführer des Klinikums Chemnitz.
Initiative von Diakomed-Seite
Die Initiative dazu sei von Diakomed ausgegangen. Die Partnerschaft der beiden gemeinnützigen Häuser solle zukunftsfähige Strukturen für die Gesundheitsversorgung in Südwestsachsen und damit im Großraum Chemnitz schaffen. Die Krankenhäuser in der Region stünden vor Herausforderungen aufgrund des demografischen Wandels, des Fachkräftemangels und des Strukturwandels hin zu einer Steigerung der ambulanten Versorgungsangebote.
Das Diakomed-Diakoniekrankenhaus Chemnitzer Land beschäftigt gut 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es behandelt jährlich rund 7.000 Patientinnen und Patienten voll- und teilstationär sowie 15.000 ambulant. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete es einen Umsatz von 40 Millionen Euro. Hauptgesellschafterin mit 90 Prozent der Anteile ist die Stadtmission Chemnitz. Am Klinikum Chemnitz sowie in seinen Tochter- und Beteiligungsunternehmen arbeiten 7.250 Beschäftigte. Sein Umsatz belief sich im vergangenen Jahr auf rund 660 Millionen Euro.
schulz(at)wohfahrtintern.de