Mitgesellschafter zieht sich aus Alexander-Stift zurück

Senioreneinrichtung des Alexander-Stifts in Lauffen am Neckar © Alexander-Stift
Die Diakonie Stetten ist seit Monatsbeginn Alleingesellschafterin des Alexander-Stifts. Der bisherige Mitinhaber begründet seinen Ausstieg mit der veränderten Zielgruppe des Altenhilfe-Anbieters.
Die Diakonie Stetten hat zu Beginn des Monats die kompletten Anteile am Alexander-Stift übernommen. Bislang war sie die Mehrheitsgesellschafterin. Nun hat sich der Bessarabiendeutsche Verein aus der Altenhilfe zurückgezogen und seine Anteile in Höhe von zehn Prozent an die Diakonie Stettten gegeben.
Ausrichtung habe sich gewandelt
Die ursprüngliche Zielgruppe des Alexander-Stifts habe sich in den vergangenen Jahren stark verändert und somit auch seine Ausrichtung, begründet der Verein seinen Ausstieg. Zweck des Stifts sei einst die Versorgung von Senioren und deren Nachkommen gewesen, die im vergangenen Jahrhundert aus Bessararabien nach Deutschland umgesiedelt wurden. Dieses lag auf dem Gebiet der heutigen Republik Moldau und der Ukraine. Das Alexander-Stift hingegen habe sich zum einem Altenhilfeträger mit 20 Einrichtungen in fünf Landkreisen entwickelt.
Die Diakonie Stetten beschäftigt rund 4.000 Mitarbeitende. Sie bietet an rund 100 Standorten im Großraum Stuttgart soziale Dienstleistungen für Menschen mit Behinderung, Kinder und Jugendliche, ältere Menschen sowie Menschen mit psychischen Erkrankungen. Das Alexander-Stift hat 875 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und hält 790 stationäre Pflegeplätze und 226 betreute Seniorenwohnungen vor.
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