Diakoneo

Landkreis und SRH Kliniken wollen Krankenhaus übernehmen

Diakoneo will sein Krankenhaus in Schwäbisch-Hall an eine Bietergemeinschaft aus dem Landkreis und den SRH Kliniken veräußern. Auch weitere Häuser stehen zum Verkauf.

Das Sozialunternehmen Diakoneo plant den Verkauf seines Diak Klinikums in Schwäbisch-Hall an eine Bietergemeinschaft. Diese besteht aus dem Landkreis Schwäbisch-Hall sowie den SRH Kliniken. Die Übergabe stehe zum 1. Januar an, so der Träger. Die Vertragsverhandlungen sollen nun starten. Ein von Diakoneo aufgesetztes Eckpunktepapier bilde die Grundlage für die Gespräche. Zu dessen konkretem Inhalt macht Diakoneo keine Angaben.

Weitere Häuser zum Verkauf

Neben der Einrichtung in Schwäbisch-Hall sucht das Sozialunternehmen auch Abnehmer für seine Krankenhäuser in Schwabach und Nürnberg. Es macht die Politik dafür verantwortlich, dass es die Häuser abgeben muss. Diakoneo bezieht sich dabei auf eine Berechnung des Leibniz-Instituts. Laut der Berechnung würden im Jahr 2030 nur noch 74 Prozent der verbliebenen Krankenhäuser schwarze Zahlen schrieben. „Freigemeinnützige Träger wie wir können so lange Zeiten finanziell nicht überbrücken“, sagte der Diakoneo-Vorstandsvorsitzende Mathias Hartmann im Juli.

Diakoneo mit Sitz im mittelfränkischen Neuendettelsau bietet in über 200 Einrichtungen Leistungen in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Pflege, Wohnen, Assistenz und Arbeit an. Der Träger beschäftigt mehr als 11.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete zuletzt einen Umsatz von 600 Millionen Euro.

Oliver Schulz
schulz(at)wohfahrtintern.de

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