Landkreis Schwäbisch Hall verkündet Klinikübernahme
Das Sozialunternehmen Diakoneo verkauft sein Diak Klinikum an den Landkreis Schwäbisch Hall. Statt eines Erlöses muss der evangelische Träger noch draufzahlen.
Der Landkreis Schwäbisch Hall übernimmt das Diak Klinikum mit Beginn des Jahres. Den entsprechenden Beschluss hat der Kreistag gefasst. Er plant die vollständige Übernahme der Anteile an der Diakonie-Klinikum Schwäbisch Hall gGmbH. Die Verluste des Diak Klinikums könne er mit einer zusätzlichen Zahlung von 21 Millionen Euro durch Diakoneo und einer kirchlichen Ausgleichszahlung von knapp 15 Millionen Euro zunächst kompensieren, heißt es in einer Mitteilung der Kommune.
Weitere Kliniken zum Verkauf
Neben dem Diak Klinikum betreibt der Kreis auch das Klinikum Crailsheim. Beide Krankenhäuser will der Kreis unter eine gemeinsame Verwaltung stellen. Neben der Einrichtung in Schwäbisch-Hall sucht Diakoneo auch Abnehmer für seine Krankenhäuser in Schwabach und Nürnberg.
Diakoneo mit Sitz im mittelfränkischen Neuendettelsau bietet in über 200 Einrichtungen Leistungen in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Pflege, Wohnen, Assistenz und Arbeit an. Der Träger beschäftigt mehr als 11.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete zuletzt einen Umsatz von 600 Millionen Euro.
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