Klinik-Insolvenzverfahren soll Ende August enden
Die Gläubiger haben dem Insolvenzplan des Krankenhauses Salem zugestimmt. Eine andere Klinik der Evangelischen Stadtmission Heidelberg muss dagegen schließen.
Die Evangelische Stadtmission Heidelberg sieht die Insolvenz ihres Krankenhauses Salem vor einem erfolgreichen Abschluss. Die Gläubiger hätten dem Plan ohne Gegenstimme zugestimmt, teilte das Unternehmen mit. Der Träger will die Insolvenz Ende August abschließen. Danach soll das Haus wieder in den Regelbetrieb übergehen.
Nur eine von zwei Kliniken läuft weiter
Das Krankenhaus St. Vincentius Heidelberg hat die Stadtmission dagegen Anfang Juli geschlossen. Als Gründe für den Schritt nannte sie Teuerungen für Energie- und Sachkosten sowie den Fachkräftemangel und steigende Kosten für lnvestitionsmaßnahmen. Noch im Frühjahr plante der Träger die Zusammenführung der beiden Häuser, die im November 2023 ein Schutzschirmverfahren beantragt hatten.
Die Evangelische Stadtmission Heidelberg beschäftigt rund 1.700 Mitarbeitende und hat rund 25 Einrichtungen. Neben den beiden Krankenhäusern betreibt sie zwei Suchtkliniken, sieben Pflegeheime, Einrichtungen für Wohnungslose sowie zwei Kitas und eine Bahnhofsmission.
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