Krankenhäuser in Halle bilden überkonfessionellen Zusammenschluss

Der Elisabeth Vinzenz Verbund und das Diakoniewerk Martha-Maria bringen ihre Kliniken in Halle an der Saale in eine gemeinsame Organisationsstruktur. Der Elisabeth Vinzenz Verbund steuert sein Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara bei. Vom Diakoniewerk Martha-Maria kommt das Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau.

Vereinigung Anfang 2026

Zum Jahresbeginn 2026 sollen sich die Einrichtungen nach dem Willen der Träger zu einem einzigen Krankenhaus mit drei Standorten vereinigen. Die Aufsichtsgremien beider Unternehmen haben dem Vorhaben laut einer gemeinsamen Mitteilung bereits zugestimmt. Seit 2023 haben der Elisabeth Vinzenz Verbund und das Diakoniewerk Martha-Maria demnach an einem gemeinsamen Medizin- und Standortkonzept gefeilt.

Häuser übernehmen bestimmte Fälle

Es ziele darauf ab, die Notfallversorgung in der Stadtmitte zu stärken. Elektive medizinische Leistungen in Form geplanter oder nicht dringender Behandlungen übernehme vorrangig der Standort Halle-Dölau. Mit der Entscheidung einher gehe die Überlegung, bereits bestehende regionale Schwerpunkte auszubauen.

Das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) gehört mit rund 1.200 Beschäftigten und zirka 600 Betten zum katholischen Elisabeth Vinzenz Verbund. Dieser hat gut 9.500 Mitarbeitende. Insgesamt gehören elf Krankenhäuser zum Verbund, dazu zwölf Medizinische Versorgungszentren und drei Altenpflegeheime. Im Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau versorgen rund 1.200 Mitarbeitende etwa 20.000 stationäre Patientinnen und Patienten im Jahr. Das Diakoniewerk Martha-Maria ist ein selbstständiges Diakoniewerk in der evangelisch-methodistischen Kirche und Mitglied im Diakonischen Werk Bayern. In vier Krankenhäusern und weiteren sozialen Einrichtungen arbeiten insgesamt mehr als 5.400 Mitarbeitende in Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt.