Gründung des Klinikverbundes verzögert sich
Zum neuen Jahr wollten das Darmstädter Agaplesion Elisabethenstift und das Klinikum Darmstadt einen gemeinsamen Verbund aus der Taufe heben. Die Klärung von Detailfragen verzögert das Projekt nun.
Die Fusion des Darmstädter Agaplesion Elisabethenstift mit dem Klinikum Darmstadt verschiebt sich. Als Zeitraum für den Zusammenschluss gibt der evangelische Träger nun das erste Halbjahr des kommenden Jahres an. Die Vorbereitungsarbeit zur Gründung einer neuen Holding in den Gremien dauere länger als geplant. Das beinhalte auch umfangreiche Prüfungen der Gesellschaften.
40 Prozent verbleiben bei bisherigen Eigentümern
„Es ist ein komplexes Verfahren und es braucht mehr Zeit, alle offenen Detailfragen gewissenhaft zu prüfen und zu guten Lösungen zu kommen“, sagt André Schellenberg, Dezernent des Klinikums Darmstadt und zugleich Stadtkämmerer. Ursprünglich war der 1. Januar als Datum vorgesehen. Beide Träger hatten im Juli eine Absichtserklärung unterzeichnet. Diese sieht vor, dass beide Partner als Gesellschafter jeweils 50 Prozent an der Holding übernehmen. Agaplesion und die Stadt wollen ihre Krankenhäuser jeweils zu 60 Prozent an die Holding geben, 40 Prozent verbleiben bei den bisherigen Gesellschaftern.
Das Agaplesion Elisabethenstift Darmstadt ist ein Krankenhaus der Regelversorgung mit 400 Betten. Zum Unternehmen zählen außerdem stationäre und ambulante Versorgungsstrukturen sowie ein Hospiz. Es gehört zur gemeinnützigen Aktiengesellschaft Agaplesion, die bundesweit mehr als 100 Gesundheitseinrichtungen betreibt. Dort arbeiten insgesamt rund 22.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Klinikum Darmstadt beschäftigt rund 3.350 Mitarbeitende. Neben dem Krankenhaus gehören dazu unter anderem ein Medizinisches Versorgungszentrum sowie ein Altenpflege- und ein Wohnheim.
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