Evangelisches Unternehmen schreibt schwarze Zahlen

Konzernsitz der Immanuel Albertinen Diakonie © Immanuel Albertinen Diakonie
Die Immanuel Albertinen Diakonie schafft den wirtschaftlichen Turnaround. Nach zwei Verlustjahren in Folge gab es 2024 ein positives Ergebnis.
Die Immanuel Albertinen Diakonie hat die wirtschaftliche Wende hinbekommen. Der evangelische Träger hat 2024 nach eigenen Angaben ein Jahresergebnis von 9,8 Millionen Euro erwirtschaftet. Wesentlichen Anteil an dieser neuerlichen Entwicklung habe das Albertinen Krankenhaus in Hamburg-Schnelsen, teilt der Träger mit.
Hamburger Krankenhaus leistet Schlüsselbeitrag
Die größte Einrichtung des Unternehmens habe mit externer Unterstützung zahlreiche Maßnahmen zur Reorganisation und zu einer Verbesserung der Wirtschaftlichkeit umgesetzt. Dies sei etwa durch intensivierte interdisziplinäre Zusammenarbeit, die gemeinsame Nutzung der klinischen Infrastruktur in den Fachabteilungen, eine verbesserte Personal- und Ressourcensteuerung sowie Prozess- und Sachkostenoptimierung geschehen.
Einmaleffekte sorgten für Verluste
In den beiden Jahren zuvor hatte die Immanuel Albertinen Diakonie jeweils rote Zahlen geschrieben. Während 2022 bereits ein Fehlbetrag von 7,9 Millionen Euro in den Büchern stand, vergrößerte sich das Defizit 2023 auf 21,8 Millionen Euro. Der Konzernbericht führte Einmaleffekte wie nicht refinanzierte inflations- und tarifbedingte Kostensteigerungen sowie Rückstellungen für die Altersversorgung als Gründe an.
Die Immanuel Albertinen Diakonie betreibt fünf Krankenhäuser, Ausbildungsakademien, Einrichtungen der Altenhilfe, Hospize und Medizinische Versorgungszentren. Gut 8.000 Beschäftigte arbeiten an 100 Standorten in Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Thüringen.
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