Evangelisches Krankenhaus Kalk kommt in den Verbund

Evangelisches Krankenhaus Kalk © EVKK
Die Josefs-Gesellschaft übernimmt die Mehrheit am Evangelischen Krankenhaus Kalk. Eben für solche Deals hatte das Unternehmen im vergangenen Jahr seine Rechtsform geändert.
Die Josefs-Gesellschaft übernimmt die Trägerschaft des Evangelischen Krankenhauses Kalk. Mit dem Kauf der Mehrheitsanteile will sie sich auf die Veränderungen in der Krankenhausplanung in Nordrhein-Westfalen vorbereiten. Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region behalte eine Minderheitsbeteiligung, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung.
Kölner Häuser sollen kooperieren
Die Josefs-Gesellschaft betreibt in der Domstadt ebenfalls rechtsrheinisch bereits das Eduardus-Krankenhaus. Beide Einrichtungen sollen sich den Plänen zufolge anhand ihrer Medizinkonzepte spezialisieren und Leistungsangebote ergänzen. Auch im Bereich der ärztlichen Aus- und Weiterbildung hofft der Träger auf Synergien.
Neue Rechtsform soll Wachstum ermöglichen
Um wachsen zu können, hatte die Josefs-Gesellschaft im Frühjahr 2024 ihre Rechtsform von einer gemeinnützigen Gesellschaft zu einer gemeinnützigen Aktiengesellschaft gewandelt. Kleinere Träger sollten unter das Dach der Josefs-Gesellschaft kommen und dafür Aktien erhalten, so der Plan. So könne die Aktiengesellschaft kleinere Träger übernehmen, ohne dafür eigene Finanzmittel aufzubringen.
Die Josefs-Gesellschaft unterhält Einrichtungen an 80 Standorten in sechs Bundesländern. Rund 10.000 Mitarbeitende sind in den Bereichen Wohnen, Bildung und Werkstätten für Menschen mit Behinderung, Alten- und Pflegeheime, Jugendhilfe und in Krankenhäusern beschäftigt. Das Evangelische Krankenhaus Kalk hat 1.007 Beschäftigte und führt jährlich 16.000 stationäre Behandlungen durch.
schulz(at)wohfahrtintern.de