BRK KV Würzburg

Diakonie will sozialpsychiatrische Dienste übernehmen

Der BRK Kreisverband Würzburg kann sich seine sozialpsychiatrischen Dienste nicht mehr leisten. Die Diakonie will der Schließung nun zuvorkommen.

Die Diakonie Würzburg will die sozialpsychiatrischen Dienste des BRK Kreisverbandes Würzburg weiterführen. Die beiden Träger wollen laut einer gemeinsamen Mitteilung zeitnah die Übernahme der Beschäftigten der drei Beratungsstellen in Ochsenfurt, Kitzingen und Würzburg regeln.

Diakonie betreibt Einrichtungen in diesem Bereich

Die Diakonie ist mit mehreren Einrichtungen bereits auf diesem Feld aktiv. Sie betreibt ein Haus für stationäre Rehabilitation und eine ambulant betreute Wohnstätte für psychisch belastete Menschen. In beiden kooperiert sie mit den sozialpsychiatrischen Beratungsangeboten des BRK. Bislang hatte der Kreisverband des Roten Kreuzes geplant, diese zum Jahresende zu schließen.

Keine Lösung mit dem Bezirk Unterfranken

In mehreren Gesprächen mit dem Bezirk Unterfranken habe er keine Lösung für den Fortbestand des Angebots gefunden, teilte der BRK Kreisverband im April mit. Dabei habe der Träger jährlich 50.000 Euro an Spenden und Mitgliedsbeiträgen aufgebracht, um das Defizit der Beratungsstellen abzudecken.

Der BRK Kreisverband Würzburg beschäftigt rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seine Geschäftsfelder sind ambulante und stationäre Altenpflege, Kinder- und Jugendhilfe, Alltagshilfen sowie derzeit noch die sozialpsychiatrischen Dienste. Die Diakonie Würzburg hat gut 950 Beschäftigte. Sie ist im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe, Altenhilfe, der allgemeinen Sozialberatung, Behindertenarbeit und der psychosozialen Dienste tätig.

Oliver Schulz
schulz(at)wohfahrtintern.de

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