Contilia

Steuerfahndung ermittelt bei Krankenhauskonzern

Die Steuerfahndung ermittelt beim Essener Krankenhauskonzern Contilia. Einem Medienbericht zufolge soll er Einnahmen aus Schönheitsoperationen nicht ordentlich angegeben haben.

Der Essener Klinikkonzern Contilia steht im Visier der Steuerfahndung. Laut einem Bericht des Manager Magazins soll das Unternehmen die Umsatzsteuer für Schönheitsoperationen nicht ordentlich an das Finanzamt abgeführt haben. Das sei bei einer Auseinandersetzung mit einem ehemaligen Chefarzt vor dem Arbeitsgericht ans Tageslicht gekommen. Contilia verlangte dabei zwei Millionen Euro, die der Mediziner einbehalten haben soll.

Contilia will Schulden beglichen haben

Aus Sicht des Konzerns sei die Steuerschuld mittlerweile aus der Welt geschafft. „In diesem zeitlichen Zusammenhang angestoßene behördliche Prüfverfahren zu Abrechnungsmodalitäten befinden sich vor dem Abschluss“, so ein Sprecher. Eine dadurch entstandene Steuerschuld habe Contilia zwischenzeitlich komplett beglichen. Die Finanzverwaltung Nordrhein-Westfalen will sich zu dem mutmaßlichen Fall mit dem Verweis auf das Steuergeheimnis nicht äußern. 

Die Contilia Gruppe betreibt neun Krankenhäuser, 14 Seniorenstifte, acht Wohnanlagen und ambulante Pflegedienste, Tagespflegen und Gesundheitseinrichtungen. Das Unternehmen beschäftigt rund 7.200 Mitarbeitende.

Oliver Schulz
schulz(at)wohfahrtintern.de