Kommunale Klinik schließt sich an

Krankenhaus St. Josef Schweinfurt © Kongregation d. Schwestern d. Erlösers
Im vergangenen Jahr wollten die Würzburger Erlöserschwestern ihr Krankenhaus in Schweinfurt noch schließen. Mit neuem Management wächst es nun sogar.
Das Schweinfurter Krankenhaus St. Josef plant die Übernahme der Leistungen des Krankenhauses Markt Werneck in der gleichnamigen bayerischen Gemeinde. Es handelt sich dabei um ein kommunal getragenes Belegkrankenhaus mit orthopädischem Schwerpunkt. Im Zuge der Einführung neuer Leistungsgruppen im Rahmen der Krankenhausreform werde es die Voraussetzung für seinen Fortbetrieb in der bisherigen Form verlieren, so eine Sprecherin der Erlöserschwestern.
Sana übernimmt Management neuer Gesellschaft
Für die Neuorganisation will der Träger eine neue Gesellschaft gründen. Für deren Management soll der private Krankenhausträger Sana zuständig sein. Dieser hatte im Frühjahr bereits die Geschäftsbesorgungen des Krankenhauses St. Josef Schweinfurt übernommen.
Schließung seit Oktober vom Tisch
Seit Oktober des vergangenen Jahres ist eine zuvor geplante Abwicklung des Schweinfurter Krankenhauses vom Tisch. Der Orden könne die Schließungskosten nicht aufbringen, hieß es in einer Mitteilung. Zu diesen gehörten sehr hohe Fördermittelrückzahlungen. Zuvor war bereits eine Übernahme durch die städtische Leopoldina-Klinik geplatzt.
Das Krankenhaus St. Josef Schweinfurt beschäftigt rund 750 Mitarbeitende und stellt rund 270 Planbetten bereit. Träger der Klinik ist die in Würzburg ansässige Kongregation der Schwestern des Erlösers.
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