Friesoyther Klinik will im Hauptverfahren weiter investieren

St.-Marien-Hospital Friesoythe © Felix Löchner
Seit Anfang April befindet sich das St.-Marien-Hospital Friesoythe im Hauptverfahren seiner Sanierung. Es setzt seine Modernisierung weiter fort.
Das Amtsgericht Cloppenburg hat das Hauptverfahren für die Sanierung des St.-Marien-Hospitals im niedersächsischen Friesoythe eröffnet. Dies sei ein üblicher Schritt im Sanierungsprozess und schließe an das Schutzschirmverfahren an, heißt es in einer Mitteilung der Klinik. Das Krankenhaus zahle nun wieder selbst die Gehälter für seine Mitarbeitenden. In der Zeit unter dem Schutzschirm hatte das die Bundesagentur für Arbeit übernommen.
Haus setzt Investitionen fort
Die geplanten Erweiterungen und Modernisierungen setze das Unternehmen im Eigenverwaltungsverfahren fort, sagt Geschäftsführer Bernd Wessels. Die Klinik hatte im Januar ein Schutzschirmverfahren beantragt. Das Haus habe in den vergangenen Jahren mit einer Restrukturierung begonnen, so ein Sprecher zu den Gründen für die Liquiditätsschwächen. Nicht von der Sanierung betroffen sei die Stiftung St. Marienstift als Trägerin samt ihrer weiteren Angebote.
Das St.-Marien-Hospital Friesoythe ist ein Grund- und Regelversorger mit Schwerpunkten in den Bereichen Adipositas, Alters- und Suchtmedizin. Es beschäftigt rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Trägerin ist die Stiftung St. Marienstift, die Angebote für ambulante und stationäre Pflege, Facharztpraxen sowie eine Tagespflege betreibt.
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