Bündnis sucht Dialog mit jungen Wählern im Osten
Ein Bündnis von Caritasverbänden will junge Menschen in Ostdeutschland mit einer Social Media-Kampagne erreichen. Die Verbände hoffen, zu demokratischen Wahlentscheidungen beizutragen.
Das Bündnis ‚Caritas im Osten‘ will über eine Social-Media-Kampagne den Kontakt zu jungen Wählerinnen und Wählern in Ostdeutschland herstellen. Im Zentrum der Kampagne stehe der sogenannte Frust-O-Mat, so die Pressemitteilung. Dabei handelt es sich um einen automatischen Fragebogen. Er stellt Nutzerinnen und Nutzern Fragen zu ihren Wünschen und Ängsten und zeigt Kontaktmöglichkeiten zur Caritas auf. Durchs Zuhören und einen Dialog auf Augenhöhe könne sich auch der Weg zu einer demokratischen Wahlentscheidung öffnen, hofft das Bündnis.
Wahlerfolge der Rechtsextremen
Hintergrund der Kampagne ist die Beliebtheit extremer Parteien auch bei jungen Wählerinnen und Wählern in Ostdeutschland. Bei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen am vergangenen Wochenende hatte die AfD bereits jeweils über 30 Prozent erreicht. Die Landesverbände der Partei in den beiden Bundesländern gelten nach Einstufung des jeweiligen Landesverfassungsschutzes als gesichert rechtsextrem. Am 22. September stehen die Landtagswahlen in Brandenburg an.
Die Caritas im Osten ist ein Bündnis der Caritasverbände in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.
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