Bezirksverband schließt Insolvenzverfahren ab
Die AWO Ostwestfalen-Lippe hat ihre Insolvenz abgeschlossen. Einen Großteil ihrer Einrichtungen will sie selbst weiterführen.
Mit einem Aufhebungsbeschluss durch das Amtsgericht Bielefeld hat der AWO Bezirksverband Ostwestfalen-Lippe seine Insolvenz abgeschlossen. Die Organe der AWO können wieder ohne die Zustimmung eines Sachverwalters die Geschicke des Bezirksverbandes selbstverantwortlich gestalten, so der Träger. Zuvor hatte die Gläubigerversammlung dem Sanierungsplan zugestimmt.
4.000 Mitarbeitende bleiben erhalten
Die AWO will einen Großteil ihrer vormals rund 200 Einrichtungen weiterführen, heißt es in einer Mitteilung. So werde sie gut 4.000 Mitarbeitende weiterbeschäftigen können. Eine Reihe von Einrichtungen, Angeboten und Leistungen werde der Bezirksverband dagegen abgeben. Hier habe er neue Träger finden können, die den Betrieb fortführen und Mitarbeitende weiterbeschäftigen.
Insolvenz im Oktober 2023
Im Oktober 2023 hatte der Bezirksverband seine Insolvenz bekannt gegeben. Man habe einen Punkt erreicht, an dem die zunehmend schwieriger werdende finanzielle und organisatorische Lage ein weitergreifendes Handeln erforderlich mache, sagte damals der Vorstandsvorsitzende Thomas Euler.
Der AWO Bezirksverband Ostwestfalen-Lippe beschäftigt rund 4.000 Mitarbeitende. 2020 erwirtschaftete er einen Umsatz von 185 Millionen Euro. Seine größten Geschäftsbereiche sind Kindertagesstätten und Altenpflege.
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