Zweiter Warnstreik
Pflegekräfte und weitere Beschäftigte von sieben Asklepsios-Kliniken und des Universitären Herzzentrums sowie der Universitätsklinik Eppendorf streikten erneut für mehr Gehalt.
HAMBURG - Am Donnerstag rief die Gewerkschaft Verdi hunderte Hamburger Klinikbeschäftigte zu einem zweiten Warnstreik auf. Vor der nächsten Verhandlungsrunde am 28. April wollte Verdi noch einmal Druck auf die Arbeitgeberseite ausüben. Verdi fordert für die rund 14.000 Beschäftigten mindestens 150 Euro mehr Gehalt plus 3,5 Prozent Tabellensteigerung.
Kein Ergebnis im Konflikt
Gestern und beim ersten Warnstreik vor zwei Wochen haben sich, Verdi zufolge 1.500 Klinik-Beschäftigte an den Warnstreiks beteiligt. Der Krankenhaus Arbeitgeberverband (KAH) wollte auf die Gehaltsforderungen bislang nicht eingehen. Asklepsios bietet drei Prozent mehr.
Erste Stationen geschlossen
In der Asklepsion-Klinik in Wandsbek wurde bereits die unfallchirurgische Station geschlossen, da die im Raum stehende Tariferhöhung ein Risiko darstelle, so ein Klinik-Sprecher im Hamburger Abendblatt. Die rund 15 Mitarbeiter arbeiten der Klinik zufolge, seit vergangener Woche auf anderen Stationen. Bereits Anfang April verhängte die Klinikleitung einen Einstellungsstopp für die nun geschlossene Station. jek