Ein Warnstreik reichte nicht
Der Marburger Bund hat die Tarifverhandlungen mit dem Berliner Klinikkonzern Vivantes für gescheitert erklärt. Nun könnte die Ärzteschaft wieder streiken.
BERLIN - Nach der fünften Verhandlungsrunde ohne annehmbares Ergebnis für den Marburger Bund, sollen die Mitglieder der Gewerkschaft über einen erneuten Streik abstimmen, wie die Ärzte Zeitung online berichtet. Bereits am 30. April streikten die Ärzte an sieben Berliner Vivantes Kliniken für höhere Löhne, mehr Urlaub und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Große Zugeständnisse
Der Berliner Vorsitzende des Marburger Bundes, Peter Bobbert, sagte der Ärzte Zeitung gegenüber, dass die Gewerkschaft keinen Streik wolle. Trotz des Entgegenkommens des Marburger Bundes in den Verhandlungen, sei die Geschäftsführung von Vivantes zu einer Kernforderung nicht gesprächsbereit. Für Fachärzte mit viel Berufserfahrung soll eine zusätzliche Entgeltstufe geschaffen werden. jek
Mageres Angebot
Vivantes biete dem Marburger Bund zufolge, eine Entgelterhöhung um 2,9 Prozent zum 1. April, ein Jar später sollen die Tabellenwerte um weitere 2,3 Prozent angehoben. Die Bereitschaftsdienstentgelte sollen jeweils zum 1. Juli 2014 und 2015 im selben Umfang angehoben werden.
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