Ärztinnen und Ärzte erhalten zehn Prozent mehr Gehalt
Die Berliner Charité und der Marburger Bund haben sich auf eine Tariferhöhung von zehn Prozent für Ärztinnen und Ärzte geeinigt. Sie findet in zwei Schritten statt.
Die ärztlichen Beschäftigten der Charité in Berlin erhalten eine Gehaltserhöhung von zehn Prozent. Das Unternehmen hat sich mit dem Marburger Bund auf eine Erhöhung in zwei Schritten geeinigt. Der Tarifvertrag gilt bis Ende Juli 2026.
Die Ergebnisse im Überblick:
Rückwirkend zum 1. April dieses Jahres erhöht sich das Entgelt für alle ärztlichen Beschäftigten um 4 Prozent.
Weitere 6 Prozent wird die Charité ab Februar 2026 zahlen.
Die Arbeitszeit sinkt ab Februar 2026 von 42 auf 40 Wochenstunden.
Für Mitarbeitende, die bereits 40 Stunden wöchentlich arbeiten, erfolgt ab diesem Zeitpunkt eine entsprechende Erhöhung des Tabellenentgelts.
Weiterhin meldet die Charité die Einführung einer sogenannten Randzeit wochentags zwischen 18 und 20 Uhr. In dieser Zeit erhalten Ärztinnen und Ärzte einen Zeitzuschlag von 10 Prozent auf ihren individuellen Lohn.
Ab 20 Uhr gibt es einen Nachtzuschlag, ebenfalls in Höhe von 10 Prozent.
Gewerkschaftsgremien müssen Beschluss noch zustimmen
Der Marburger Bund war im Februar mit der Forderung nach einem Gehaltsplus von 12,5 Prozent in die Verhandlungen gestartet. Die Einigung steht noch unter dem Vorbehalt der Annahme der Gewerkschaftsgremien bis Ende dieses Monats.
Die Charité ist das gemeinsame Universitätsklinikum der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie beschäftigt gut 17.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die an vier Standorten in der Hauptstadt jährlich rund 683.000 Patientinnen und Patienten ambulant sowie 124.000 stationär versorgen.
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