Neuer Entgelttarifvertrag
Nach monatelangem Arbeitskampf bekommen die Erziehrinnen der Lebenshilfe gGmbH - Leben und Wohnen in Krefeld nun 9,2 Prozent mehr Gehalt.
KLEVE - Seit Januar bestreikten Dutzende Erzieherinnen vier Kindertagsstätten der Lebenshilfe Kleve. Es ging um die Zahlung der Jahressonderentgelte sowie um ein Gehalt, dass sich am TVöD orientiert. Nach zähen und langwierigen Auseinandersetzungen zwischen der Lebenshilfe-Geschäftsführung und der Gewerkschaft Verdi, gelang nun die Einingung auf einen neuen Entgelttarifvertrag, wie die Rheinische-Post berichtet.
Ziel TVöD
In den nächsten zwei Jahren werde das Gehalt der Erzieherinnen um jeweils 4,6 Prozent angehoben, beichtet Verdi-Sekretär Harald Hüskes. Die Verhandlungspartner hätten im Entgelttarifvertrag vereinbart, dass das Ziel die Bezahlung nach TVöD sei. Ab 2016 werde wieder verhandelt.
Weniger Erzieherinnen
Der neue Abschluss gelte für 68 Erzieherinnen. Allerdings hätten sich zahlreiche Erzieherinnen bereits nach neuen Arbeitgebern umgeschaut oder bereits gefunden, so die Rheinische-Post. Sie hätten festgestellt, dass andere Träger mehr Gehalt zahlten und mehr Urlaubstage gewährten.
Missverständnisse ausgeräumt
Die Verhandlungen waren trotz Schlichterbeschluss ins Stocken geraten, da Verdi eine verbindliche Zusage der Lebenshilfe zur Umsetzung gefehlt habe. Unklarheit herrschte zudem auch über die Jahressonderzahlungen. Verdi sei davon ausgegangen, dass die Lebenshilfe die Sonderzahlungen ausetzen wolle. Man habe die Lebenshilfe offenbar falsch verstanden, so Hüskes. jek
Weiter Meldungen dazu:
Lebenshilfe Kleve: Schlichterspruch beendet wochenlangen Streik