Erster Warnstreik
In den Werkstätten der Gemeinnützigen Werkstätten und Wöhnstätten GmbH (GWW) wird ab morgen früh gestreikt. Die Verhandlungen zwischen Verdi und der GWW Geschäftsführung über den Haustarifvertrag scheiterten Mitte Januar.
STUTTGART - Die Fachkräfte der Werkstätten seien einfach nur sauer, wie Verdi-Verhandlungsführerin Irene Gölz in einer Pressemitteilung des Verdi Landesbezirks Baden-Württemberg mitteilt. Die Gewerkschaft Verdi ruft die Beschäftigten der Werkstätten für Menschen mit Behinderung in den Städten Herrenberg, Calw und Nagold daher zu einem ersten Warnstreik ab morgen früh auf.
Beitritt zum Kommunalen Arbeitgeberverband
Die Geschäftsführung der GWW habe die Verhandlungen über den Haustarif für gescheitert erklärt und angekündigt, dass sie unverzüglich dem Kommunalen Arbeitgeberverband beitreten werde. Zahlreichen Beschäftigten sei ein jahrelanger Verzicht auf Entgelterhöhungen angekündigt worden.
Forderungen
Die Beschäftigten fordern, dass der gekündigte Haustarifvertrag wieder eingesetzt wird und dass die Geschäftsführung die Verhandlungen wieder aufnimmt. Das Ziel der Arbeitnehmer bleibe es, den auf die GWW zugeschnittenen Haustarifvertrag zu sichern. Falls die GWW tatsächlich dem Kommunalen Arbeitgeberverband beitrete, fordern sie Verhandlungen eines Tarifvertrages zur Überleitung in den TVöD. jek