Kommunale Kliniken

Vierte Verhandlungsrunde endet ohne Ergebnis

Auch in der vierten Runde der Verhandlungen zum Tarifvertrag der Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Kliniken gab es keine Einigung. Ein Punkt in den Forderungen des Marburger Bundes bedarf intensiver Klärung.

Auch die vierte Verhandlungsrunde für einen neuen Tarifvertrag für Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Kliniken ist gescheitert. Der Marburger Bund und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) haben sich dennoch auf eine Fortsetzung ihrer Gespräche Mitte November geeinigt.

Forderung nach Neuregelung der Schichtarbeit

Ihr Streit entzündet sich insbesondere an der Forderung des Marburger Bundes nach einer Neuregelung der Schichtarbeit. Die bisherige Regelung ist aus Sicht der Gewerkschaft schwer zu kontrollieren und manipulationsanfällig. Daher führe sie an den Kliniken zu einer fortschreitenden Ausweitung von Vollarbeit in die Nacht. Die kommunalen Arbeitgeber hätten sich nach eigener Darstellung zwar eine Kombination aus einem neuen und dem bisherigen System vorstellen können. „Leider konnten wir diese komplexen Verhandlungen in den beiden angesetzten Verhandlungstagen nicht abschließen“, erläutert deren Gesprächsleiter Dirk Köcher die Notwendigkeit einer fünften Runde.

Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) vertritt fast 10.000 kommunale Arbeitgeber in Deutschland mit rund 2,6 Millionen Beschäftigten. Der Tarifvertrag TV-Ärzte/VKA gilt für mehr als 61.000 Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Krankenhäusern.

Oliver Schulz
schulz(at)wohfahrtintern.de

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