AWO LV Thüringen

Erste Verhandlungsrunde mit Verdi ist gescheitert

Die erste Tarifrunde zwischen dem Arbeitgeberverband der AWO Thüringen und Verdi ist ins Leere gelaufen. Harsche Kritik kommt aus dem Erfurter Landtag.

Die erste Runde um eine Neuauflage des Tarifvertrags bei der AWO Thüringen ist ohne Ergebnis geblieben. Der Arbeitgeberverband schlägt eine Erhöhung analog dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst vor. Ab April kommenden Jahres solle demnach die Steigerung drei Prozent, mindestens jedoch 110 Euro betragen. Ab Mai 2027 soll es weitere 2,8 Prozent geben.

Linken-Politikerin kritisiert Angebot

Zusätzlich möchte die AWO Thüringen eine Pflegezulage von insgesamt 140 Euro in zwei Schritten einführen, sagte eine Sprecherin. Die AWO-Arbeitgeber bieten eine Laufzeit von 27 Monaten an. Heftige Kritik kommt von der Linken-Fraktion im Thüringer Landtag. Der Verband hätte Forderungen nach Entlastung, Pflegezulage und fairer Eingruppierung abgewehrt, so deren arbeits- und gewerkschaftspolitische Sprecherin Lena Saniye Güngör. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 20. Oktober angesetzt.

Die AWO Thüringen beschäftigt rund 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie hält Angebote in der Kinder- und Jugendhilfe, Altenpflege, Sozial- und Migrationsberatung sowie der Eingliederungshilfe vor.

Oliver Schulz
schulz(at)wohfahrtintern.de