Vergütung für Pflegende steigt um bis zu acht Prozent

DRK-Krankenhaus in Köpenick © DRK Kliniken Berlin
Pflegekräfte der DRK Kliniken Berlin erhalten bis zu acht Prozent mehr Gehalt. Dahinter steht dem Träger zufolge eine grundlegende Änderung in der Tarifstruktur.
Die DRK Kliniken Berlin haben mit Verdi eine Gehaltssteigerung zwischen fünf und acht Prozent für die Pflegenden vereinbart. Das entspreche einem Plus von bis zu 464 Euro pro Monat, so der Träger. Die Steigerung komme durch eine Erhöhung der Pflegezulage auf bis zu 350 Euro im Monat, eine verdoppelte Praxisanleitungszulage und schnellere Anerkennungsaufstiege für Pflegehelferinnen, Stationsassistentinnen und Rettungssanitäter zustande.
Pflegezulage auch in teilstationärem Angebot
Erstmals gebe es die Pflegezulage auch in Tageskliniken mit teilstationärem Angebot, teilt der Träger mit. Die Arbeit in den zentralen Notaufnahmen honorieren die DRK Kliniken nun mit zusätzlich 50 Euro im Monat, die Psychiatriezulage soll ebenfalls steigen. Die Vergütungssteigerung gilt rückwirkend zum 1. März dieses Jahres für die meisten der rund 1.600 Pflege-Beschäftigten. Für einige Ausnahmen, wie etwa im Pflegemanagement, treten die Änderungen Anfang Juni in Kraft.
„Eine Mindestlaufzeit wurde nicht vereinbart, weil es sich um eine grundlegende Änderung in der Tarifvertragsstruktur, nicht um ein Ergebnis im Rahmen der regulären Tarifverhandlungen handelt“, so eine Sprecherin. Diese stünden demnächst ins Haus.
Die DRK Kliniken Berlin bestehen aus vier Häusern und sind ein Tochterunternehmen der DRK Schwesternschaft Berlin. Sie beschäftigen rund 3.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die jährlich rund 200.000 Patientinnen und Patienten versorgen.
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