DRK Krankenhaus Chemnitz-Rabenstein

Verdi ruft Klinik-Beschäftigte zum Warnstreik

Verdi hat die Mitarbeitenden des DRK Krankenhauses Chemnitz-Rabenstein zu Warnstreiks aufgerufen. Die Klinik sieht ihr Soll an Tariferhöhungen als bereits erfüllt an.

Verdi hat zu zwei Warnstreiks am DRK Krankenhaus Chemnitz-Rabenstein sowie beim Rettungsdienst des Kreisverbandes Löbau aufgerufen. Die Gewerkschaft wirft den Arbeitgebern vor, nicht über dringend notwendige Verbesserungen verhandeln zu wollen. Es gebe von ihnen kein nennenswertes Entgegenkommen bei den zentralen Forderungen nach einer Reduktion der Arbeitszeit und einer Erhöhung des Urlaubsgeldes.

Klinik sieht überdurchschnittliche Steigerung

Die DRK-Klinik weist das zurück. Sie habe der Gewerkschaft die gesamtwirtschaftliche Situation sowie die gegenwärtigen und zu erwartenden Refinanzierungsbedingungen der Sozialwirtschaft ausführlich dargestellt, heißt es in einer Mitteilung des Hauses. Zudem sieht die Klinik ihr Soll an Entgelterhöhungen erfüllt. Seit 2022 habe es sechs Tarifsteigerungen und einen arbeitszeitabhängigen Inflationsausgleich von bis zu 3.000 Euro gegeben. Zudem liege man fünf Prozent über den üblichen Tarifabschlüssen dieses Jahres.

Empörung über geforderten Verdi-Bonus

Des Weiteren empört sich die DRK-Klinik über die Forderung von Verdi, den Bonus für Gewerkschaftsmitglieder um 140 Prozent zu erhöhen. „Der Arbeitgeberverband lehnt diese Forderung ab, da alle Mitarbeitenden gleichbehandelt werden sollten“, so das Krankenhaus.

Das DRK Krankenhaus Chemnitz-Rabenstein beschäftigt circa 1.400 Mitarbeitende an zwei Standorten und in der Klinikservicegesellschaft. Sie behandelt jährlich rund 100.000 Patientinnen und Patienten ambulant und stationär.

Oliver Schulz
schulz(at)wohfahrtintern.de