Beschäftigte streiken einen Tag lang
Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten des DRK Zwickau zum Warnstreik aufgerufen. Der Kreisverband weist den Vorwurf der Blockadehaltung zurück.
Verdi hat die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DRK Kreisverbandes Zwickau zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen. Für Beschäftigte aus stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen gelte dies nicht. Die Gewerkschaft wirft dem Arbeitgeber eine Blockadehaltung in den seit Oktober laufenden Verhandlungen vor. Sie fordert etwa die Anhebung der Jahressonderzahlungen auf 800 Euro, eine Kürzung der wöchentlichen Arbeitszeit von bislang 40 auf 38 Stunden bei vollem Gehalt, sowie eine Anhebung der Nachtzuschläge von drei auf fünf Euro pro Stunde. Die Laufzeit solle bis Ende 2025 gehen.
Vorstand lobt Gehälter im eigenen Haus
DRK-Vorstand Holger Simmchen hat kein Verständnis für den Verdi-Streik. Seiner Ansicht nach habe der Kreisverband in den vergangenen Jahren wesentliche Gehaltsentwicklungen umgesetzt. Seit 2022 habe es sechs Tarifsteigerungen und einen arbeitszeitabhängigen Inflationsausgleich von bis zu 3.000 Euro gegeben. Im Vergleich liege der Träger mit einer Steigerung von fünf Prozent zu Beginn dieses Jahres über den üblichen Tarifabschlüssen für 2025.
Der DRK Kreisverband Zwickau ist im Rettungsdienst, der ambulanten Pflege, der Seniorenbetreuung, der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe sowie im Katastrophenschutz aktiv.
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