Diakonie Hessen

Einigung perfekt

Die Beschäftigten der Diakonie Hessen bekommen rückwirkend zum 1. Januar 2,9 Prozent mehr Gehalt. Darauf haben sich der Verband kirchlicher Mitarbeiter und die Arbeitgeber der Evangelischen Kirche Hessen Nassau geeinigt.

DARMSTADT - Ausgenommen von der Entgeltsteigerung sind Altenpflegekräfte. Sie müssen sich mit einem Gehaltsplus von 1,5 Prozent zufrieden geben, das vom 1. Juli an wirksam wird. Die Arbeitszeit der Beschäftigten der evangelischen Kirche wird von 40 Wochenarbeitsstunden auf 39 Stunden gesenkt. Sie bekommen ab März 2,5 Prozent mehr Gehalt.

Kurze Laufzeit

Schon zum 31. Dezember 2014 endet die Laufzeit des aktuellen Beschlusses, damit die neuen Arbeitsrechtlichen Kommissionen für die Kirche und das Diakonische Werk Hessen ohne Vorbelastung neue Verhandlungen führen können, so Martin Schnelle, Mitglied des VKM-Vorstandes. Im Herbst sollen die neuen Kommissionen ihre Arbeit aufnehmen. Die Diakonie Hessen bekommt dann erstmals eine eigene Kommission.

Abschluss mit Augenmaß

Die stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsrechtlichen Kommission, Eveline Kunert teilt mit, dass der Abschluss mit Augenmaß gefasst worden sei. Das Verhandlungsergebnis spiegele die unterschiedliche Lage in Kirche und Diakonie wider, so Kunert. Martin Schnelle bedauert zwar den geringeren Abschluss für die Altenpflegekräfte, dieser sei jedoch eine Ausnahme und der schlechten Refinanzierung und dem Wettbewerbsdruck geschuldet. Immerhin sei es den Arbeitnehmervertretern gelungen, eine von den Arbeitgebern geforderte Nullrunde für die Beschäftigten der Altenhilfe ebenso wie eine längere Laufzeit zu verhindern.

Da es für die Diakonie Hessen noch keine eigene Arbeitsrechtliche Kommission gibt, verhandelten Mitarbeitervertreter und Dienstgeber der Evangelischen Kirche Hessen Nassau für die Diakonie mit. jek

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