Diakonie Niedersachsen

Dritte Verhandlungsrunde bleibt ohne Ergebnis

Die dritte Verhandlungsrunde um die Vergütung der Beschäftigten der Diakonie Niedersachsen ist ohne Ergebnis geblieben. Es gibt lediglich vorläufige Vereinbarungen.

Der Diakonische Dienstgeberverband Niedersachsen hat sich mit Verdi und dem Marburger Bund auch in der dritten Verhandlungsrunde nicht auf eine Tarifsteigerung geeinigt. Verdi lehnt das Angebot der Dienstgeber ab. Diese hatten eine Erhöhung von 6,3 Prozent in drei Schritten ab Mai 2026 angeboten. 

Verdi fürchtet Reallohnverlust

Wenn es im Frühjahr die erste Erhöhung von 2,3 Prozent gebe, bedeute das für die Beschäftigten acht Monate ohne Gehaltserhöhung, so die Gewerkschaft. Zudem führe die angebotene Laufzeit von 31 Monaten zu einem Reallohnverlust. Lediglich vorläufige Ergebnisse seien zustande gekommen, teilt der Dienstgeberverband mit. So habe man einen Kompromiss zur Eigenbeteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der betrieblichen Altersvorsorge getroffen. 

Nächster Termin im November

„Besonders schwierig gestalten sich die Verhandlungen über den Vertretungszuschlag, der für das kurzfristige Einspringen aus dem Frei 2023 eingeführt wurde“, sagen die Dienstgeber. Der nächste Verhandlungstermin steht am 12. November an.

Der Diakonische Dienstgeberverband Niedersachsen ist der Arbeitgeberverband der diakonischen Unternehmen in Niedersachsen. Der DDN vertritt 240 Unternehmen mit 44.000 Mitarbeitenden.

Oliver Schulz
schulz(at)wohfahrtintern.de