Versorgung an aktuellen Bedarfen ausrichten

Die Reform der Notfallversorgung ist eine Gelegenheit, um die Hilfsfristen stärker an aktuellen Bedarfen und Ressourcen auszurichten, sagt Bernd Faehrmann, Abteilungsleiter im AOK-Bundesverband.

Statt Hilfsfristen benötigt der Rettungsdienst flexible Interventionsfristen, fordert Thomas Mähnert, Vorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe. Leitstellen könnten Rettungswagen damit besser disponieren.
In der Bundestagsdebatte zur Reform der Notfallversorgung haben Vertreter der Opposition Ergänzungsbedarf angemahnt. Nicht nur die fehlende Verzahnung mit dem Rettungsdienst stieß auf Kritik.

Der Bundestag berät über die Reform der Notfallversorgung. Kathrin Vogler, die gesundheitspolitische Sprecherin der Linken, sieht den Gesetzentwurf der Bundesregierung kritisch.
Der Bundesrat hat fachliche und qualitative Anforderungen für den Rettungsdienst in der Reform der Notfallversorgung abgelehnt. Der Bund greife damit in die Gesetzgebungskompetenz der Länder ein.
Die Johanniter-Unfall-Hilfe und die Bundeswehr wollen ihre Zusammenarbeit verstärken. Die Kooperation umfasst neben dem Katastrophenschutz auch andere Bereiche.
Im Streit um den Etat für 2025 hat die Ampel einen Durchbruch geschafft. Die Einigung kam gerade noch rechtzeitig.
Wohlfahrtsverbände, Umweltschützer und Gewerkschaften warnen vor dem anstehenden Kabinettsbeschluss zum Bundeshaushalt 2025 vor Kürzungen. In einem offenen Brief fordern sie die Reform der Schuldenbremse.
Hilfsorganisationen in Baden-Württemberg fordern eine Reform des Rettungsdienstgesetzes ohne starre Hilfsfristen. Das Land muss das Gesetz nach einem Urteil des Verwaltungsgerichtshofs neu regeln.
Der ASB Hamburg hat die Bundesregierung aufgefordert, die geplanten Kürzungen bei den Freiwilligendiensten zurückzunehmen. Die Pläne seien eine strukturelle Bedrohung.

Den Johannitern gehen die Pläne der Bundesregierung für eine Reform der Notfallversorgung nicht weit genug. Geschäftsbereichsleiter Kevin Grigorian hat konkrete Änderungswünsche.
Der ASB Baden-Württemberg plädiert für zahlreiche gesetzliche und organisatorische Änderungen im Rettungsdienst. Von ihnen erhofft sich der Verband mehr Effizienz und rechtliche Sicherheit für Einsatzkräfte.